Wer alles wahllos in seinen Koffer schmeißt, wird sich spätestens bei der Ankunft ärgern. Also: Packen Sie mit System! Mit diesen zehn einfachen Tricks packen Sie Ihren Koffer sinnvoll, platzsparend und garantiert knitterfrei:

1. Die richtige Reihenfolge
   Schwere Gegenstände wie Bücher oder Schuhe kommen immer ganz nach unten in den Koffer oder Trolley. Leichtes Gepäck wie Blusen, Hemden, Kleider gehören nach oben. Damit wird nicht nur Platz gespart, sondern auch verhindert, dass Ihre empfindliche Kleidung zerknittert.
   
   
2. Kleidung rollen statt falten
   Super simpel, aber extrem effektiv: Statt Ihre Kleidung zusammenzufalten, rollen Sie Ihre Oberteile, Hosen & Co. einfach straff und so kompakt wie möglich zusammen. Vor allem bei empfindlichen Stoffen wie Seide oder Leinen kommen Sie am Rollen nicht vorbei, wenn Sie knitterfrei ankommen möchten. Durch diese Packtechnik haben Knitterfalten keine Chance und Sie verschenken keinen Platz. 
   
   
3. Packing Cubes und Packhilfen verwenden
   Für Ordnung im Koffer oder in der Reisetasche und um das vorhandene Volumen optimal zu nutzen sind Packing Cubes und Packsysteme unverzichtbar. Diese kleinen Taschen und Packs bestehen meist aus wasserabweisenden Materialien und sind dadurch auch ideal, um Schmutzwäsche, Schuhe etc. separat vom übrigen Gepäck ordentlich zu verstauen. Ob Schuhsack, Kleidertasche für Anzüge oder Drysack für schmutzige und nasse Wäsche - mit Packsystemen bleibt's strukturiert und ordentlich im Koffer!
   
   
4. Kosmetik gut verstauen
   Ausgelaufenes Shampoo im Reisegepäck ist mehr als Unnötig. Darum: Kosmetik und Beauty-Produkte bitte unbedingt in Kosmetiktaschen oder Beauty Cases packen! So sind Fläschchen, Tuben und Flacons besser geschützt und selbst wenn mal etwas ausläuft, verhindern die wasserabweisenden Materialien, dass Wäsche & Co. verschmutzt werden. Extratipp von uns: Sichern Sie Ihre Fläschchen zusätzlich gegen Auslaufen, indem Sie den Verschluss abschrauben, Klarsichtfolie straff darüber spannen und wieder zuschrauben.
   
   
5. Leerräume mit Socken & Kleidung füllen
   Lücken im Koffer oder Schuhe, die Sie im Inneren Ihres Reisegepäcks transportieren, polstern Sie am besten mit Socken oder anderen klein zusammengerollten Wäschestücken aus. Denn es gilt: Je weniger Leerräume im Inneren, desto weniger Chaos und Unordnung entsteht beim Transport.
   
   
6. Gewicht im Blick behalten
   Informieren Sie sich vor dem Kofferpacken bei Ihrer Airline über das zulässige Gewicht des Aufgabegepäcks und beachten Sie auch schon beim Kofferkauf das Eigengewicht des Koffers. Hier kommt es auf jedes Gramm an und mehr Gewicht als das zugelassene ist normalerweise mit hohen und unnötigen Zusatzkosten verbunden. Also während des Packens immer mal wieder an den Gewichtscheck denken!
   
   
7. Schuhe ins Handgepäck
   Schuhe sind in der Regel besonders sperrig und beanspruchen richtig viel Platz im Reisegepäck. Daher: Nutzen Sie den Stauraum in Ihrem Handgepäck, packen Sie die Schuhe einfach in einen Beutel und transportieren diesen in Ihrem Bordgepäck.
   
   
8. Spitze Gegenstände in den Koffer
   Um unnötiges Umpacken am Checkin-Schalter zu vermeiden, sollten Sie unbedingt daran denken, Scheren, Nagelfeilen, Messer und andere spitze Gegenstände direkt im Koffer und nicht im Handgepäck zu transportieren. 
   
   
9. Flüssigkeiten nur bis 100ml ins Handgepäck
   Ebenfalls unbedingt zu beachten, um Probleme beim Checkin zu vermeiden: Nach wie vor gilt auf Flugreisen die Regel: Flüssigkeiten dürfen im Handgepäck nur bis  maximal 100 ml je Fläschchen mitgeführt werden und müssen in einem durchsichtigen Beutel verstaut werden. Dies gilt übrigens auch für Trinkflaschen. Unser Tipp: Einfach eine leere Trinkflasche mitnehmen und diese nach den Kontrollen mit Leitungswasser füllen. 
   
   
10. Wichtige Unterlagen abfotografieren
    Es gibt nichts Ärgerlicheres, als im Urlaub wegen Diebstahl oder Verlust ohne Unterlagen und Pass dazustehen. Deswegen sorgen Sie am besten vor, fotografieren Sie Ausweise, Checkin-Unterlagen etc. einfach mit Ihrem Handy ab und schicken Sie sich die Unterlagen auf Ihre E-Mail-Adresse. So kommen Sie im Fall der Fälle jederzeit und von überall an Ihre wichtigen Dokumente. 

Rollen, falten, schichten oder alles drei? Damit beim Kofferpacken kein Chaos ausbricht und das Reisegepäck mit Struktur verstaut wird, ohne dabei Platz zu verschwenden, ist System gefragt. Wir stellen Ihnen die vier sinnvollsten Packtechniken und Methoden vor:

1. Stapeln: Aus dem Schrank direkt in den Koffer. Die wohl unkomplizierteste und schnellste Methode, Koffer zu packen ist die Stapel-Technik. Es muss nichts gerollt oder besonders gefaltet werden, alles wird einfach übereinander in den Koffer gelegt. Nachteil: Besonders übersichtlich ist diese Art des Packens nicht. Wer ein ganz bestimmtes Teil sucht, das nicht gerade oben auf liegt, muss erst mal danach suchen. 

2. Rollen: Bei dieser Methode werden Pullover, Hosen etc. einfach kompakt und straff zusammengerollt und entweder nebeneinander oder übereinander in den Koffer gepackt. Damit ist es möglich, den Platz optimal zu nutzen und auch kleinste Lücken zu füllen. Nachteil: Diese Packtechnik erfordert etwas Zeit, da die gefaltete Kleidung aus dem Kleiderschrank zunächst sauber gerollt werden muss. Großer Vorteil: Knitterfalten haben hier absolut keine Chance. 

3. Packing Cubes: Flexible Boxen und Kleiderhüllen aus Mesh in unterschiedlichen Größen werden hier einfach bepackt und nebeneinander in den Koffer gelegt. Hier kann man zum Beispiel thematisch packen nach unterschiedlichen Bereichen wie Unterwäsche, T-Shirts, Hosen etc. Diese Methode ist besonders für Ordnungsliebende praktisch und ideal, wenn man im Urlaub mit nur wenigen Handgriffen das richtige Kleidungsstück finden möchte.

4. Päckchen stellen: Marie Kondo hat es vorgemacht und wir machen es nach, denn was im Kleiderschrank funktioniert, funktioniert ebenso im Koffer. Und so geht's: Gefaltetes Kleidungsstück aus dem Schrank ein- bis zweimal zu einem Päckchen einschlagen und diese nebeneinander in den Koffer stellen. Platzsparend und super übersichtlich! Nachteil: Funktioniert nur bedingt bei sperrigen und voluminösen Kleidungsstücken wie Jacken oder dicken Pullovern.